Gewänder derer
7.Hornung - Februar 2013

Die Gewänder derer also - die wandern an den Grenzen - gleichviel ob sie feinen Gewebes sind oder fest in ihrer Beschaffenheit - sie lösen sich auf in Fäden - hängen in losen Fetzen und bilden Gespinnste - wie gespannte Brücken und Torbögen über Abgründen - über dem Ungewissen - sind Wegbereiter im Begehen von Neuland.

Da im Ungewissen also
wo die Haut sichtbar wird - das Nackte des Wesens-
das Verletzliche von Mensch und von Haut-
da wo das alte Gewand in Fetzen hängt, will die Seelenhaut das Neue bekennen,
welches sich frei gewunden in der Zeit.

Das habe ich gewollt, da hindurch schreiten, durch das Tal von Menschlichkeit, um auf dem Schaum der Welle - die Krone zu reiten
Ich wollte erleben, wenn sie meinen Leib zerfetzen,
was übrigbleibt, vom Ewigen und mir....

Weil es gut ist, nackt zu sein.
Weil das Unversehrte sich dann hervorhebt, das was unabhängig leuchtet, dahinter
Wahrhaft. schaumgeboren. frei