roter Faden
Vom roten Faden

20. Lenzing - März 2019

Irgendwann einmal war ich es müde, meine ewigen Klagegesänge im Tagebuch als ständige Wiederholung aufgezeichnet zu finden. Ich begann einen roten Faden mit Feder und Tinte zu ziehen, über jedes noch weiße Blatt, um
einen Bogen zur Essenz zu spannen.

Bisweilen trage ich einen roten Faden am Finger, lang und aus Wolle,
um mich zu erinnern

an sinnliche Wesensfreude – unmittelbar Jetzt auf dem Pfad.

Hier flattert er im Sturm wie der Schwanz eines Drachen - Schutz und Lodern beim Tanz über den Abgrund